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Handball hat was


Die HSG Neudorf/Döbeln erlebt einen Aufschwung. Das liegt nicht nur an guten Platzierungen.

Döbelner Anzeiger, 29.10.2014

VON FRANK KORN

Die HSG Neudorf/Döbeln erlebt einen Aufschwung. Das liegt nicht nur an guten Platzierungen.
Abpfiff. Das Spiel ist aus. Die HSG-Mannschaft bedankt sich bei den Zuschauern, die Spieler laufen an der Zuschauertribüne vorbei und klatschen mit den Fans ab. Ein Szenario, welches sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern in der Sachsenliga nach jedem Heimspiel so abläuft. Aber immer öfter strahlen die Gesichter dabei, weil ein Sieg eingefahren worden ist.

Noch vor ein paar Jahren schien der Handball bei der HSG Neudorf/Döbeln auf dem absteigenden Ast zu sein. Die Leistungen der Mannschaften schwankten, die Zuschauerzahlen in der Döbelner Stadtsporthalle sanken. Seit der vergangenen Saison scheint es aber wieder aufwärts zu gehen. Und das nicht nur in den beiden ersten Mannschaften, sondern im gesamten Verein. Beim „Oktoberfest“ am Freitagabend haben die beiden Sachsenligateams sowie Vereinsvorstand und Sponsoren über das aktuelle Geschehen informiert und ihre Vorstellungen vom weiteren Weg des Vereins dargelegt.

Stadtwerkechef Reinhard Zerge, der in bewährter Weise als Moderator fungierte, lässt erst einmal selbstkritische Töne hören. „Normalerweise macht man solch ein Gespräch vor der Saison, doch das hat in diesem Jahr nicht so richtig geklappt.“ Und solch ein Abend zum Feiern – wie beim Oktoberfest üblich, gab es gut zu essen und zu trinken – und Zwischenbilanz ziehen nach der Hälfte der ersten Halbserie habe ja auch seinen Charme.
Der Aufschwung hat mehrere Ursachen. Da sind zum einen die Trainer, Bernd Berthold bei den Frauen und Marcus Uhlig bei den Männern, die seit der vergangenen Saison im Verein aktiv sind. „Mit den beiden Trainern ist die Qualität in den Mannschaften gestiegen“, stellt Zerge fest. Dem Verein sei es wichtig, den Handball in der Region weiter zu verankern. Dazu gehören auch eine kontinuierliche Nachwuchsarbeit und ein intaktes Vereinsleben.

Die Nachwuchsarbeit liegt Vorstandsmitglied Andreas Eichler besonders am Herzen. „Unsere Bemühungen haben Früchte getragen“, sagt Eichler. So seien in den beiden Sachsenligateams junge Spielerinnen beziehungsweise Spieler integriert worden. Es sei wichtig, den Nachwuchs weiter zu fordern und zu fördern. Dabei setze man auch auf bewährte Kräfte. So haben Sven Kretzschmar und Frank Händler, die in früheren Zeiten als Trainer der ersten Männermannschaft fungierten, sowie Andreas Eichler die männliche B-Jugend übernommen.

Mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen hat die erste Frauenmannschaft der HSG an die gute Vorstellung der vergangenen Saison angeknüpft. Trainer Bernd Berthold setzt darauf, den Nachwuchs weiter heranzuführen. Er weiß aber auch, dass das Zeit braucht. „Deshalb bin ich froh, dass mich die erfahrenen Spielerinnen bei diesem Vorhaben unterstützen“, so Berthold. Wenn wie zuletzt beim Derby gegen den VfL Waldheim 450 Zuschauer in die Stadtsporthalle strömen, dann sei das ein Hinweis darauf, wie wichtig der Handball in der Region ist.
Nach dem dritten Platz in der vergangenen Saison wollen die Neudorf/Döbelnerinnen auch in der aktuellen Spielzeit einen Platz auf dem Treppchen erreichen, sagt Sandra Laudel, mit 36 Jahren eine der erfahrenen Spielerinnen. „Mehr wollen wir aber nicht versprechen, weil unsere Leistungen dafür noch zu schwankend sind.“ Auch einen Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga könne sie sich vorstellen, doch bis dahin sei es ein weiter Weg. Das gute Verhältnis zwischen jungen und erfahrenen Spielerinnen sei eines der Geheimnisse des Erfolgs, so Laudel, die sich derzeit nicht vorstellen kann, mit dem Handball spielen aufzuhören.
Auch Männer-Trainer Marcus Uhlig ist gefragt worden, ob er sich die Neudorf/Döbelner in der Mitteldeutschen Oberliga vorstellen könne. „Unsere Leistung ist besser, als es von vielen gesehen wird. Aber davon sind wir noch ein ganzes Stück entfernt“, sagt Uhlig. Ihm sei es wichtig, junge Spieler voranzubringen, so der Trainer weiter und verweist dabei auf Tim Voigt, der in den vergangenen Monaten eine tolle Entwicklung genommen habe. Uhlig setzt bei diesem Prozess aber auch auf seine erfahrenen Spieler. Gerade in solchen Spielen wie zuletzt gegen LVB müssten sie mehr Verantwortung übernehmen. In solchen Situationen bringe es nichts, die jungen Spieler zu verheizen.

Handball hat was, da sind sich Spieler und Funktionäre bei der HSG Neudorf/Döbeln einig. Vereinschef Peter Händler verweist auf die tatkräftige Unterstützung der Sponsoren, ohne die ein Verein nicht existieren könne. Und Andreas Eichler verspricht, dass sich die Zuschauer auf die Viertelfinalspiele der Frauen und Männer im Molten-Landespokal am 14. Dezember freuen können. „Wir werden uns etwas einfallen lassen.“




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