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Planlos am Boden




Döbelner Anzeiger, 11.03.2015

Von Dirk Westphal

Nach einer Pausenführung haben die Neudorf/Döbelner verpasst, den Sack gegen den Tabellennachbarn zuzubinden.

Es war nicht der Tag von Sachsenligist HSG Neudorf/Döbeln. In der heimischen Stadtsporthalle unterlagen die Schützlinge von Trainer Marcus Uhlig dem Tabellennachbarn SG Leipzig/Zwenkau vor rund 300 Fans mit 18:20. Und so recht wusste niemand warum. Entsprechend ratlos stand der Coach nach Spielschluss allein vor der Halle, rauchte eine Frustzigarette und zuckte mit den Schultern: „Was soll ich dazu sagen – 18 Tore...“
Den Hauptgrund dagegen hatten nach dem Spiel die ehemaligen HSG-Kämpen Matthias Morgner, André Richter, Michael Priemer und Lars Fischer ausgemacht. Sie rieten dem frustrierten, am Kreis wenig angespielten Sebastian Blech: „Da musst Du Hampelmann machen, damit die Dich sehen.“ Blechs Lächeln wirkte eher gequält. Allerdings weiß Matze Morgner natürlich, dass man das von oben leicht sagen kann, zumal das Spiel in den vergangenen Jahren auch in dieser Klasse immer schneller geworden wäre. Dennoch erklärt er: „Die Option, Blechi anzuspielen, bestand immer. Das wäre das Einfachste gewesen und da wären Tore oder Siebenmeter rausgekommen.“ Und die fehlten am Ende zum Sieg.

Zunächst hatten die Neudorf/Döbelner einen Start nach Maß hingelegt und zu Beginn zwischenzeitlich mit 7:2 und 9:5 deutlich geführt. Alles schien nach Plan zu laufen. Bis zur Auszeit, die die Gäste in der 14. Spielminute nahmen. Danach, und nach der ersten Zeitstrafe, gab es einen Bruch im HSG-Spiel. Die Einheimischen verloren den Faden, ließen Konsequenz bei ihren durchaus vorhandenen Chancen vermissen. Die Folge war beim 10:10 der Ausgleich der Gäste, die mit dem ehemaligen ungarischen Auswahlkeeper Gabor Pulay einen Mann zwischen den Pfosten hatten, der Bairich, Böttger, Perge oder Rudolph serienweise den Schneid abkaufte. Dennoch waren die Gastgeber auch im zweiten Durchgang im Rennen und legten zunächst vor. Dann allerdings kamen sie mit der Abwehrumstellung der Leipzig/Zwenkauer, die Spielmacher Thomas Händler offensiv aus dem Rennen nahmen, überhaupt nicht zurecht. Die Folge war, dass das Angriffspiel stagnierte und sogenannte Halbchancen nicht genutzt werden konnten. Der Gegner dagegen nutzte seine sich bietenden Möglichkeiten besser und legte ab dem 13:13 selbst vor. Vom 13:16 erholten sich die Gastgeber in einer torarmen zweiten Spielhälfte nicht mehr und mussten die Punkte nach Leipzig abgeben. Vor allem, weil in der entscheidenden Phase an diesem Tag der Plan fehlte, die bezwingbaren Gäste entscheidend zu beeindrucken.

HSG Neudorf/Döbeln - SG Leipzig/Zwenkau 18:20 (11:10)

HSG Neudorf/Döbeln: Scheunert, Brabant, Winkler (7/4), Böttger, Bairich (1/1), Schulz (2), Händler (5/2), Voigt, Schumann (1), Blech, Rudolph (1), Perge (1). SR: Hanschke/Tacke (Weinböhla). Zu: 300.



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