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Döbelner Anzeiger, 16.12.2014

VON FRANK KORN UND DIRK WESTPHAL

Die Mission „Finale dorheeme“ geht weiter. Die HSG-Männer ziehen nach Handballkrimi ins Sachsenpokal-Halbfinale ein.

Wie in alten Zeiten. Die Fans treiben ihr Team nach vorn. Wie früher, als die Stadtsporthalle noch eine Festung war und die Neudorf/Döbelner Handballer so manche Schlacht gewonnen haben. 500 Zuschauer, darunter viele Nachwuchshandballer, bejubelten gestern Abend den Einzug der HSG-Spieler ins Halbfinale des Sachsenpokals. Mit 37:36 nach Siebenmeterwerfen setzten sich die Gastgeber gegen den favorisierten Sachsenligakonkurrenten LHV Hoyerswerda durch.

Held des Tages war erneut Torhüter Christoph Halwaß, der am letzten Siebenmeterwurf von Christian Herzer noch dran war und den Ball so an den Pfosten lenkte, um danach unter der Jubeltraube seiner Mitspieler zu verschwinden. Mit heißerer Stimme sagte ein emotional aufgewühlter HSG-Trainer Marcus Uhlig total glücklich: „Das sind die Momente, für die man den Scheiß macht!“ Sein Team habe den Zuschauern etwas bieten wollen, und das sei mit einem guten Spiel gelungen. „Kompliment an den Gegner, aber vor allem Kompliment an meine Jungs“, so Uhlig weiter. Routinier Thomas Händler, der sich an die alten Zeiten noch gut erinnert, sprach von „Gänsehaut pur“, schon beim Einlaufen.

Von Anfang an war die Auseinandersetzung zwischen den Neudorf/Döbelnern, bei denen Steve Böttger verletzt fehlte und Tim Voigt angeschlagen ins Spiel ging, und dem Tabellendritten LHV Hoyerswerda hart umkämpft. Es ging ständig hin und her. Um jeden Ball wurde gekämpft. Dabei blieb es aber bis auf einer Szene in der zweiten Halbzeit, als Lukasz Stodtko nach einem Foul die Rote Karte sah, fair. Die Gastgeber hatten sich auf die offensive Abwehr des Gegners eingestellt. Es galt, mit hohem läuferischen Aufwand Lücken zu reißen, die Angriffe lange auszuspielen. So entwickelte sich ein Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Mal lagen die Gastgeber, mal der LHV knapp vorn. Ab Mitte der zweiten Hälfte zogen die Neudorf/Döbelner immer wieder in Führung, doch die Gäste glichen immer wieder aus. 26:26 hieß es am Ende der 60 Minuten.

Verlängerung. Hoyerswerda zog in Front, die HSG glich aus, um dann in Unterzahl die Führung zu übernehmen. Wieder gelang den Gästen der Ausgleich. 28:28.

Zweite Verlängerung. Die Führung wechselte, beide Teams hatten bei Pfostenwürfen Pech. Als die Hoyerswerdaer, bei denen Tobias Sieber mit zehn Treffern bester Torschütze war, den Ball verloren, zog die HSG wieder in Front, doch erneut glich der LHV aus. Zum Schluss verfehlte Tobias Rudolph mit einem Freiwurf den Kasten.

Siebenmeterwerfen. Die Gastgeber mussten vorlegen, scheiterten aber mit ihrem ersten Wurf am Torhüter. Christoph Halwaß parierte aber ebenfalls. Alles gut. Die nächsten vier Schützen auf beiden Seiten gaben sich keine Blöße. 36:36. Alexander Bairich verwandelte zum 37:36. Für die Gäste trat Christian Herzer an und scheiterte an Halwaß. Das Ende war riesen Jubel und die Vorfreude auf das „Finale dorheeme“, das für die HSG Neudorf/Döbeln nun nur noch einen Sieg entfernt liegt.

Neudorf/Döbeln - Hoyerswerda 37:36 n.S. (26:26/10:11)

HSG Neudorf/Döbeln: Halwaß, Scheunert, Winkler (7), Bairich (6/1), Schulz (4), Händler (4/1), Voigt, Schumann (3), Blech (2), Rudolph (4), Perge (3). SR: Hähle/Uhlig (HV Chemnitz). Zu: 500.




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